3D-Laserscanning für historische Bauwerke…

an einem aufgelassenen Industriegebäude der ehemaligen WTK Kohleabbau AG, einem sogenannten Kohlebrecher, können die Vorteile des 3D-laserscannings gut verdeutlicht werden. Bei dem Objekt handelt es um eine Art Verladestation, in dem die Kohle mit Hilfe eines Seilbahnsystems gesammelt und in weiterer Folge in Eisenbahnwagone verladen wurde.Das Objekt ist ca. 23m lang und 21 m hoch. In ca. 3,5h wurde hier eine Punktwolke mittlerer Qualität in Farbe erzeugt. Da der Scanner eine Reichweite von bis zu 330m hat sind für einen solchen Scan weder Gerüst noch Hubsteiger für die Vermessung notwendig. Für geübte Punktwolkenverarbeiter ist der Scan auch in Schwarz/weiß möglich, was die Scanzeit deutlich verkürzt.

Um zu zeigen was möglich ist habe ich in wenigen Minuten einige Schnitte durch die Punktwolke gelegt. Gearbeitet wurde hier wieder it AutoCAD. Links sehen wir zum Beispiel einen Grundrisschnitt in Höhe der Dachtraufe. Da auch der Innenraum des Brechers gescannt wurde ist hier zum Beispiel ein Teil der Seilbahnlaufschienen ersichtlich.

 

 

Die Abbildung rechts zeigt einen Schnitt durch die Stahlkonstruktion des Treppenaufganges.  Dies erfolgt mit sehr einfachen Werkzeugen und man kann dadurch den Arbeitsbereich genau auf jene Details einschränken die für die Ableitung der Maße und Geometrien gerade relevant sind. Das erhöht die Übersichtlichkeit und vereinfacht das Arbeiten in der Punktwolke.

In der unteren Abbildung wurde zum Beispiel eine Seitenwand und die Hälfte des Dachs virtuell weggeschnitten. So wird das Innenleben des Brechers ersichtlich. Jeder Träger, jeder Knotenpunkt, die Laufschienen und natürlich auch die Umlenkrollen können so genau lokalisiert, vermessen, nachgezeichnet usw. werden. Für einen Vermessungaufwand von 3,5h ein tolles Ergebnis wie ich meine…